museum-digitalthüringen
STRG + Y
de

Guttus

Ein Guttus war im antiken Griechenland ein Gefäß zum tropfenweisen Ausgießen von Flüssigkeiten. Es wurde aus verschiedenen Materialien hergestellt und diente als Opferkanne bei Flüssigkeitsspenden und zum Ausgießen geringer Mengen Öls oder Wassers. Die genauen Formen und das Aussehen des mit dem lateinischen Begriff benannten Gefäßes sind nicht überliefert, doch wird in der modernen Archäologie mit dem Begriff eine kleine dosenförmige Kanne mit halben Tragehenkel und einem kleinen, am oberen Rand befestigten kurzen rohrförmigen Ausguss verbunden. Im Allgemeinen handelt es sich dabei um hellenistisch-unteritalische enghalsige Spendenkannen, in denen wohl Öl aufbewahrt wurde. Sie haben auf dem Rücken einen Ringhenkel und sind in der Mitte des Rückens häufig mit einem Reliefbild verziert. Die Ausgusstülle hat im Allgemeinen eine trompetenförmige Mündung. Es sind auch figürliche Formen bekannt.

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Guttus, calenisch: Raub des Palladion. 2. Hälfte 3. Jahrhundert v. Chr.
Objekte zeigen

[Stand der Information: ]