Friedrich-Schiller-Universität: Institut für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients, Lehrstuhl Altorientalistik [CC BY-NC-SA]
Herkunft/Rechte: Friedrich-Schiller-Universität: Institut für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients, Lehrstuhl Altorientalistik [CC BY-NC-SA]

Der Stadtplan von Nippur

Objektinformation
Friedrich-Schiller-Universität: Orientalische Sammlungen und Papyri
Das Museum kontaktieren

Der Stadtplan von Nippur

Seit der berühmte amerikanische Sumerologe Samuel Noah Kramer die im ca. 180 km südlich von Baghdad gelegenen Ruinenhügel Nuffar gefundene Tontafel mit einem Plan des Stadtgebiets des einstigen Nippur in der Jenaer Hilprecht-Sammlung Vorderasiatischer Altertümer wieder entdeckt und zusammen mit Inez Bernhardt,1 der seinerzeitigen Kustodin der Sammlung, veröffentlicht hat, ist das Objekt, das die Inventarnummer HS 197 trägt, zahllose Male abgebildet worden.[…]..Über die Fundumstände schreibt Hilprecht, dass die Tafel zusammen mit weiteren Exemplaren aus verschiedenen Zeiten - etwa 20 Stück - in einem Tongefäß gefunden worden sei.4 Ob diese Aussage richtig ist, lässt sich nicht nachprüfen, ebenso wenig ist gesichert, dass der Fund tatsächlich, wie Hilprecht behauptet, am 1. März 1900 - dem Tag seiner Ankunft auf der Grabung - erfolgte.[…] Sicher dürfte nur sein, dass es sich um einen Fund aus der 4. Kampagne 1899-1900 handelt, und vermutlich hielt ihn Hilprecht am 1. März 1900 auch in den Händen. Die Fundstelle im Ruinengelände des einstigen Nippur ist nicht bekannt...Die unvollständig erhaltene Tafel besteht aus fein geschlämmtem Ton. Die Vorderseite ist nur sehr leicht gewölbt, die Rückseite stärker. Die Abmessungen betragen heute 21,5x17 cm, die Dicke steigt an von 2,2 cm am Rand bis zu 4,3 cm am Scheitelpunkt in der Mitte der Rückseite. Da an zwei Seiten Reste vom Tafelrand erhalten sind, lässt sich die ursprüngliche Größe des Stückes auf etwa 23-24x18 cm berechnen. Aus paläographischen und sprachlichen Gründen wird allgemein eine zeitliche Einordnung in die Mitte bzw. zweite Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. vorgenommen. Entsprechend der Praxis des alten Mesopotamien ist die Orientierung gegenüber der bei uns üblichen Ausrichtung um 45° gedreht, die Seiten entsprechen also Südwest, Nordwest, Nordost und Südost, die Eckpunkte Süd - West - Nord - Ost. […]..Eingezeichnet und durch Beischriften bestimmt sind Wasserläufe,

Source
museum-digital:thüringen
By-line
Friedrich-Schiller-Universität:
Copyright Notice
© Friedrich-Schiller-Universität: Institut für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients, Lehrstuhl Altorientalistik ; Licen
Keywords
Stadtplan, Archäologie, Grabungsfund

Metadata

File Size
48.58kB
Image Size
428x284
Exif Byte Order
Big-endian (Motorola, MM)
X Resolution
1
Y Resolution
1
Resolution Unit
None
Y Cb Cr Positioning
Centered
Copyright
© Friedrich-Schiller-Universität: Institut für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients, Lehrstuhl Altorientalistik ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
Encoding Process
Baseline DCT, Huffman coding
Bits Per Sample
8
Color Components
3
Y Cb Cr Sub Sampling
YCbCr4:2:0 (2 2)

Contact

Artist
Friedrich-Schiller-Universität: Institut für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients, Lehrstuhl Altorientalistik
Creator City
Jena
Creator Address
Rektoramt, Sammlungsbeauftragte, Fürstengraben 1
Creator Postal Code
07743
Creator Work Email
digitalisierung@museumsverband.thueringen.de
Creator Work Telephone
+49 (0) 3641 9-44820
Creator Work URL
http://www.uni-jena.de/Sammlungen_Geschichte_Archaeologie.html
Attribution Name
Friedrich-Schiller-Universität: Institut für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients, Lehrstuhl Altorientalistik
Owner
Friedrich-Schiller-Universität: Institut für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients, Lehrstuhl Altorientalistik
Usage Terms
CC BY-NC-SA

Linked Open Data