Friedrich-Schiller-Universität: Orientalische Sammlungen und Papyri / Jessica Kaufmann, Manfred Krebernik [CC BY-NC-SA]
Herkunft/Rechte: Friedrich-Schiller-Universität: Orientalische Sammlungen und Papyri / Jessica Kaufmann, Manfred Krebernik [CC BY-NC-SA]

Zauberschale mit einer Beschwörung zum Schutz von Tieren und Stall

Objektinformation
Friedrich-Schiller-Universität: Orientalische Sammlungen und Papyri
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Zauberschale mit einer Beschwörung zum Schutz von Tieren und Stall

Gesamtansicht.-----.Die Schrift auf der Scheibe ist hebräische Quadratschrift und die Sprache ist standard-literarisch-babylonisch-aramäisch. Die Textaufteilung ist spiralförmig vom Gefäßboden bis zum Rand gestaltet mit einem einzelnem Wort auf Außenseite. Der Rundtext besteht aus zehn Zeilen. Die Abbildung zeigt in der Bodenmitte die Zeichnung eines am Hals, an Händen und Füßen mit Ketten gefesselten Dämons; Kreis auf Schalenrand..Klient(en): Ibay bar Mamay (yb y br m m y). Der Inhalt des Textes bezieht sich auf die Beschwörung zum Schutz von Tieren und Stall, mit Vermerk für die Verwendung im Tiergehege.....Zauberschalen sind in ihrem Inneren mit Beschwörungen gegen Dämonen beschriftete Keramikschalen, die zuweilen (wie hier) auch abgebildet sind. Die Zauberschalen wurden vom 3. bis zum 7. Jh. n. Ch. in Mesopotamien, das damals zum Parther- und Sassanidenreich gehörte, hergestellt und verwendet. Eine genaue Datierung ist in der Regel nicht möglich. Ihre Benutzer gehörten verschiedenen Religionsgemeinschaften an: Mandäern, Juden und Christen, die verschiedene aramäische Dialekte und Alphabete verwendeten. Generell macht sich mehr oder weniger stark der iranische Hintergrund bemerkbar, insbesondere bei den Personen- und Dämonennamen.....Die Texte beginnen zumeist in der inneren Mitte der Schale, setzen sich spiralförmig bis zum oberen Rand fort und können auch auf der äußeren Schale weitergeführt sein. In der Mitte der Schale - so auch auf dem hier abgebildeten Exemplar - finden sich häufig Darstellungen von Dämonen oder magischen Zeichen. Die Texte enhalten zumeist Beschwörungen von Dämonen und Geistern, denen man Krankheiten und menschliche Mißgeschicke zuschrieb. Aufgrund ihrer Texte waren die Zauberschalen eng verbunden mit Magie, Heilung, Medizin sowie Religion. Sie wurden häufig als Schutzmittel verwendet und zu diesem Zweck unter dem Fußboden vergraben.....Die hier abgebildete Zauberschale wird vom 23. September 2011 bis zum 5.

Source
museum-digital:thüringen
By-line
Jessica Kaufmann, Manfred Kreber
Copyright Notice
© Friedrich-Schiller-Universität: Orientalische Sammlungen und Papyri & Jessica Kaufmann, Manfred Krebernik ; Licence: CC BY-N
Keywords
Glaube, Religion, Hebräisch

Metadata

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Big-endian (Motorola, MM)
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1
Y Resolution
1
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Y Cb Cr Positioning
Centered
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© Friedrich-Schiller-Universität: Orientalische Sammlungen und Papyri & Jessica Kaufmann, Manfred Krebernik ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Jessica Kaufmann, Manfred Krebernik
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Creator Work URL
http://www.uni-jena.de/Sammlungen_Geschichte_Archaeologie.html
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Jessica Kaufmann, Manfred Krebernik
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