Thüringer Landesmuseum Heidecksburg [CC BY-NC-SA]
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Meister der architektonischen Baldachinaltäre: Marienaltar. Ende 15. Jahrhundert

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Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
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Marienaltar

Maria wurde im Laufe des Mittelalters immer mehr zur Fürsprecherin der Menschen. Durch Gebete und Fürbitten an sie, erhofften die Gläubigen eine Milderung von Gottes strenger Gerechtigkeit. Daher sind Mariendarstellungen in der christlichen Kunst mit am häufigsten anzutreffen. Neben Einzelwerken erscheint sie oft mit dem Jesuskind oder in zahlreichen Zusammenhängen mit der Geschichte Jesu. Der Marienaltar ist mit seiner Feiertagsseite abgebildet und zeigt verschiedene Szenen aus ihrem Leben. Die Mitte des Schreins dominiert eine Mondsichelmadonna, die vor einer vergoldeten Strahlenmandorla und einer angedeuteten Himmelssphäre (Sterne) steht. Das Jesuskind trägt sie auf dem rechten Arm. Die linke Hand fehlt. Links neben ihr ist im oberen, durch Strebepfeiler getrennten Relief die Heimsuchung als Pendant zum rechten oberen, der Verkündigung, dargestellt. Unter letzterem ist der Tod Mariens und demgegenüber die Geburt Christi plastisch ausgearbeitet worden. Im Gegensatz zum Schrein sind die Flügel bemalt worden. Auf der Innenseite des linken Flügels ist oben Maria als Kind im Tempel und unten die Beschneidung sowie auf dem rechten Flügel oben die Anbetung der Heiligen drei Könige und darunter die Darbringung des Geborenen im Tempel gemalt. Da das Triptychon in der abgebildeten Form nur zu bestimmten Feiertagen so zu betrachten war, ist die Werktagsseite mit Szenen aus dem Leben Jesu versehen worden. Dabei handelt es sich um die Dornenkrönung, die Verspottung, die Geißelung und Christus vor Pilatus. Der Flügelaltar stammt ursprünglich aus der Kirche von Eichfeld, einem Dorf, das ca. 6 km westlich von Rudolstadt liegt. Erstmals 1072 erwähnt - als Kloster der Saalfelder Benediktinerabtei -, gehörte der Ort ab 1377 den Herren von Eichfeld. Die Kirche selbst wurde 1751 anstelle eines Vorgängerbaues errichtet. Während der Erneuerung des Kircheninneren von 1836 bis 1851 ließ der Bauherr den Altar am alten Orgelkasten befestigen, der sich an der Ostseite

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Thüringer Landesmuseum Heidecks
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Altarretabel, Marienbildnis, Marienaltar

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