Friedrich-Schiller-Universität: Historische Sammlungen zur Naturwissenschaft / Jan Peter Kasper [CC BY-NC-SA]
Herkunft/Rechte: Friedrich-Schiller-Universität: Historische Sammlungen zur Naturwissenschaft / Jan Peter Kasper [CC BY-NC-SA]

Daguerreotypie der Sonnenfinsternis vom 28. Juli 1851

Objektinformation
Friedrich-Schiller-Universität: Historische Sammlungen zur Naturwissenschaft
Das Museum kontaktieren

Daguerreotypie der Sonnenfinsternis vom 21. Juli 1851

Im August des Jahres 1901 erhielt die Sternwarte ein ganz besonderes Inventarstück aus dem Nachlaß des Professors Karl Thomas (1809-1873) aus Königsberg, dem heutigen Kaliningrad. Es handelte sich um die erste richtig belichtete photographische Aufnahme einer Sonnenkorona bei der totalen Sonnenfinsternis vom 28. Juli 1851. Der Mond verdeckte die Sonne von 15 Uhr 38 bis 17 Uhr 38, die totale Verfinsterung dauerte knapp 3 Minuten. Der Direktor der Königlichen Universitäts-Sternwarte zu Königsberg August Ludwig Busch (1804-1855) und der Observator in Christiania (heute: Oslo) Carl Frederic Fearnley (1818-1890), der sich als Gast an der Sternwarte zu Königsberg aufhielt, beobachteten die Finsternis von Rixhöft (heute: Rozewie) aus, einem Ort an der Ostseeküste in der Nähe des Punktes, »an welchem die Halbinsel Hela mit dem festen Lande zusammenhängt«. Fearnley und Busch gaben eine eindrucksvolle Schilderung ihrer Beobachtungen wieder: »Als der letzte Sonnenstrahl verschwunden war, und ich plötzlich im Fernrohre die ganze Glorie wahrnahm, zog ich nur ungern den Kopf davon weg, um die Sekunde zu notiren […]. In demselben Augenblick hörte man von der Gallerie des Leuchtthurms, wo sich mehrere Damen versammelt hatten, einen Ausruf: ,Ah! Die Sterne!’ Dadurch wurde ich veranlaßt mich einige Augenblicke umherzusehen […]«. Es bot sich »in der ganz unerwarteten Farbenpracht des Himmels ein überraschender Anblick dar, der mich unwiderstehlich hinzog, mehrere Sekunden hindurch mit bloßen Augen das nie Gesehene und nie Geahndete zu schauen. Große, mit dem Horizonte parallel laufende Strichwolken schienen sich mit dem Verschwinden des letzten Lichtfunkens plötzlich gebildet zu haben, die theils violett, theils braunröthlich gefärbt, einen Hintergrund zeigten, der im reinsten gesättigsten Gelb glänzte, und der ganzen Gegend eine Beleuchtung gaben, die weder mit der schönsten Morgen- noch Abenddämmerung einen Vergleich aushält«. Zum Schluß seines

Source
museum-digital:thüringen
By-line
Jan Peter Kasper
Copyright Notice
© Friedrich-Schiller-Universität: Historische Sammlungen zur Naturwissenschaft & Jan Peter Kasper ; Licence: CC BY-NC-SA (http
Keywords
Daguerreotypie

Metadata

File Size
164.96kB
Image Size
488x580
Exif Byte Order
Big-endian (Motorola, MM)
X Resolution
1
Y Resolution
1
Resolution Unit
None
Y Cb Cr Positioning
Centered
Copyright
© Friedrich-Schiller-Universität: Historische Sammlungen zur Naturwissenschaft & Jan Peter Kasper ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
Encoding Process
Baseline DCT, Huffman coding
Bits Per Sample
8
Color Components
3
Y Cb Cr Sub Sampling
YCbCr4:2:0 (2 2)

Contact

Artist
Jan Peter Kasper
Creator City
Jena
Creator Address
Rektoramt, Sammlungsbeauftragte, Fürstengraben 1
Creator Postal Code
07743
Creator Work Email
digitalisierung@museumsverband.thueringen.de
Creator Work Telephone
Telefon +49(0)3641-9-44820
Creator Work URL
https://thue.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=7
Attribution Name
Jan Peter Kasper
Owner
Friedrich-Schiller-Universität: Historische Sammlungen zur Naturwissenschaft
Usage Terms
CC BY-NC-SA

Linked Open Data