Rückseite mit einem Querschnitt durch das Ilmenauer Bergwerk, die Henne (Wappentier der einstigen Herren von Ilmenau, der Grafen von Henneberg) soll über dem Bergwerk wachen und es "schützen und mehren": TUETUR ET AUGET.-----.Ausbeutetaler sind Zahlungsmittel, die aus dem Edelmetall, eines bestimmten Bergwerkes, hier des Ilmenauer Kupfer- und Silberbergwerkes. Auf ihnen wird meist direkt auf dieses Bergwerk bzw. die Region in einer Inschrift hingewiesen. Sie zeichnen sich durch ein besonderes Prägebild aus und dienten so auch als Werbemittel gegenüber den Anteilseignern, in der Hoffnung diese zu weiteren Investitionen in das Bergwerk zu animieren...Die Prägung von Ausbeutetalern erfolgte etwa ab dem 15. Jahrhundert. Meistens handelte es sich dabei um Silbermünzen. Diese wurden vorwiegend im zur jeweiligen Zeit üblichen Talerfuß ausgeprägt. Je nach Region erfolgte aber auch die Prägung von Groschen, Gulden und Mehrfachtalern (Lösern).....Ausbeutetaler wurden allgemein nur aus jenem Metall produziert, welches den Gewinn des Bergwerkes darstellte, also dem Überschuß nach Abzug aller Kosten (Ausbeute). Das bedeutet, daß es diese besonderen Münzen nur aus langfristig profitablen Bergwerken bzw. Bergbauregionen gab. (Quelle: www.germanycash.de) Jedoch haben einzelne Münzstätten diese Münzen auch mit hinzugekauften Edelmetallen geprägt, um so den Anteilinhabern so lange wie möglich Unrentabilität oder zu wenig Ertrag vorzuenthalten.....Der Ilmenauer Ausbeutetaler stammt aus einer der aktivsten Bergbauphasen des Ilmenauer Kupfer- und Silberbergbaues, die zwischen 1690 und 1739 stattfand. Die Ilmenauer Münze arbeitete von 1692-1702 und prägte eine Reihe von Ausbeutetalern. Sebastian Altmann war der Münzmeister (Buchstaben BA auf der Rückseite der Münze)...Zu einem der dekorativsten Ausbeutetaler zählt das hier abgebildete Objekt. Die Vorderseite zeigt links das gemeinschaftlich-sächsische Wappen mit der sächsischen Raute. Das rechte Wa