Das silberne Doppelgefäß besteht aus zwei nahezu formgleichen und gleichgroßen bauchigen Gefäßen, die so ineinander gesteckt werden können, dass ein Gefäß den Deckel für das andere bildet. Der Gefäßbauch geht jeweils in einen zylindrischen Rand über. Bauch und Rand werden optisch durch ein aufgelegtes vergoldetes Profilband mit Perlstabornamentik getrennt. Unterhalb dieses Bandes sitzt jeweils ein trapezförmig geschwungener, ebenfalls vergoldeter Griff, der sich nach außen verbreitert und ebenfalls mit einem Profilband in Perlstabornamentik verziert ist. Beim Zusammenstecken beider Gefäße bilden die Griffe einen gemeinsamen Henkel. Die angesetzten, nach unten ausgestellten Füße sind am unteren Rand ebenfalls mit einem vergoldeten Profilband mit Perlstabornamentik verziert. Die Unterseite der Gefäßfüße ist zudem vergoldet und jeweils mit einem Emailmedaillon mit vergoldetem Rand versehen. Auch im Inneren der beiden Gefäße findet sich je ein Emailmedaillon dieser Art. Sie zeigen die fein gravierten Darstellungen zweier Tierfabeln unter farbigem, transluzidem Email. In je zwei Bildern wird außen unter den Standflachen die Fabel "Von einem Raben und einem Fuchs" sowie im Inneren am Boden "Ein Fuchs und ein Adler" dargestellt...Alle Darstellungen sind in das Rund des Medaillons eingepasst und ähnlich aufgebaut: Den Vordergrund bilden grün emaillierte Erdschollen, aus denen je ein Baum wachst. Die Baumkronen waren wie die Grasflächen des Bodens grün emailliert, der Stamm in einem hellen Braun. Ähnlich wurde auch das Fell der Füchse gestaltet, während die Vögel wohl eine nachtblaue Farbe hatten. Der Hintergrund ist auf allen Bildern mit floralem Rankenwerk gefüllt und war ehemals wohl hellblau überschmolzen. Einzelne Elemente sind nicht emailliert, sondern im Kontrast zum durchsichtigen Email vergoldet....."Von einem Raben und einem Fuchs": Das erste Bild zeigt den Fuchs, der vor dem Baum sitzt und zu dem Raben hinaufblickt. Dieser halt e