![Thüringer Landesmuseum Heidecksburg [CC BY-NC-SA]](https://asset.museum-digital.org/thue/images/201005/11145730772.jpg)
2 Bände, Textband 278 Seiten, Bildband mit 54 kolorierten Kupferstich-Tafeln (u.a. von I. W. Stör und G. W. Knorr). Ganzlederbände auf fünf Bünden mit reicher ornamentaler und floraler Vergoldung, dreiseitiger Goldschnitt, aufgeschlagen: Titelblatt des Textbandes..Ein für das Fürstliche Naturalienkabinett Rudolstadt besonderes konkretes Zeugnis, Sammlungen der Forschung und Forschung den Sammlungen dienstbar zu machen, gibt dieses ganz in Lateinisch geschriebene Buch. Die gegenüber der ersten von 1734 stark veränderte und erweiterte zweite Auflage ist von N. G. Leske (1751-1786) bearbeitet und herausgegeben worden. Prof. Leske hatte bei Friedrich Carl von Schwarzburg-Rudolstadt um einen mehrtägigen Aufenthalt in dessen Naturalienkabinett ersucht, der schließlich 1778 (der Gegenbesuch 1781 in Leipzig) stattfand. Die Untersuchungen der Sammlungen an fossilen und rezenten Stachelhäutern im Fürstlichen Naturalienkabinett fanden ihren Niederschlag in dem noch im selben Jahr erschienenen Buch. Das Titelblatt ziert eine Vignette mit einem versteinerten Seeigel ("Brontias favogineus"), der nach einem Original (bisher nicht wieder nachweisbar) aus dem Fürstlichen Naturalienkabinett Rudolstadt gezeichnet und in Kupfer gestochen wurde. Dieses gesamte Werk ist, wie auf der dritten Seite ausgewiesen, Friedrich Carl gewidmet und gehört (auch buchbinderisch, in Rudolstadt bearbeitet) zu der besonders wertvollen historischen Literatur über Naturgeschichte, die in der Schloßbibliothek aufgestellt ist. Wie alle von Friedrich Carl für sein Naturalienkabinett erworbenen Bücher tragen auch diese beiden seinen handschriftlichen Eigentumsvermerk. [Eberhard Mey]..Provenienz: Geschenk mit gedruckter Dedikation des Autors von 1778