Ein beliebtes Dekor für Tafelgeschirr war das Weinlaub. Die Ilmenauer Porzellanfabrik produzierte um 1800 bis ca. 1810 eine Reihe Services und Tafelgegenstände mit der umlaufenden Weinlaubranke in Aufglasurmalerei. Diese Porzellane sind meist mit einem großen geschriebenen "I" mit Querstrich gemarkt. Weinblätter gelten als Symbol der Treue und verbindendes Element zwischen Liebe und Freundschaft.
Das Senftöpfchen mit Schwanenhenkel und angegossenem Teller gehört zu den eher seltenen Stücken. Im Gegensatz zu anderen, recht zahlreich in der Ilmenauer Sammlung vertretenen Weinlaubgeschirren ist die Bemalung recht fein gehalten. Vermutlich gehörte das kleine Gefäß zum Besitz von Friederike Rösch, der Tochter des Porzellanfabrikbesitzers Christian Nonne.