Helene Thimig war die Tochter von Hugo Thimig (1854 - 1944), dem Schauspieler, Regisseur und Direktor am Wiener Burgtheater. Ihr Bühnendebüt gab sie 1907 am Stadttheater Baden bei Wien. 1908 bis 191 war sie am Meininger Hoftheater engagiert, das zu ihrer eigentlichen Ausbildungsstätte wurde. Spätere Engagements führten sie an das Königliche Schauspielhaus Berlin und von 1917 bis 1933 an das Deutsche Theater Berlin in das Max-Reinhardt-Ensemble. Als Mitglied dieses Ensembles gastierte sie 1926 am Landestheater Meiningen anlässlich des 100. Geburtstages Herzog Georg II. in Goldonis "Der Diener zweier Herren". Seit 1932 war sie mit Max Reinhardt (1873 - 1937) verheiratet und emigrierte gemeinsam mit ihm 1938 in die USA. Ab 1946 war sie Burgtheatermitglied und leitete von 1948 bis 1959 das Max-Reinhardt-Seminar. Helene Thimig wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. 1962 mit der Kainz-Medaille.