Die Liebesgöttin Aphrodite sitzt nur mit einem Kreuzband und Hüftmantel bekleidet nach rechts gewandt. Auf ihrem Schoss befindet sich ein kleiner nackter Knabe, der eine Harfe stimmt oder spielt. Ihr langes Haar ist in einer verzierten Haarhaube zusammengehalten und schmückt sie, ebenso wie ihre Ohrringe. Der kleine Jüngling könnte Eros sein. Dies lässt sich aber nur vermuten, da die Scherbe seinen Rücken begrenzt und die Flügel als Identifikationsmerkmal fehlen.
Zuschreibung Beazley: Jena(er) Maler; Hahland: Maler der Jenaer Schalen. Provenienz: 1852 von Carl Wilhelm Goettling erworben (Athen, Hermesstraße).
Lit.: Hahland (1930) S. 21, Anm. 41 Nr. 1 Taf. 22c.; Hahland (1931), S. 60 Nr. 1; Paul-Zinserling (1994) S. 70 Nr. 1, S. 71 ff., S. 78 mit Anm. 992. 120; Geyer (1996) S. 93 Nr. 113 Farbtaf. 3,2; Boardman (1996) Abb. 358; Robertson (1996) S. 269, Abb. 268; Klöckner/Recke (2010) S. 73 Nr. 35 [R. Horn]
Ausstellung: Stadtmuseum Jena, 4. März bis 19. Juni 2011