museum-digitalthüringen
CTRL + Y
en
Objects found: 1
Time1702x
Refine searchAdvanced search Sorted by: ID

Jena von Norden

Städtische Museen Jena, Stadtmuseum Sammlung Jenaer Stadtansichten [SMJ 23717]
Jena von Norden [Hellmann 22] (Städtische Museen Jena, Stadtmuseum CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Städtische Museen Jena, Stadtmuseum (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->
Contact Cite this page Data sheet (PDF) Calculate distance to your current location Archived versions Mark for comparison Graph view

Description

Nach dem Erlöschen des Herzogtums Sachsen-Jena 1690 durch den Tod des Herzogs Bernhard fiel Jena an die Linie Sachsen-Eisenach. Dem einzigen Sohn des Eisenachischen Herzogs Johann Wilhelm (1666-1729), dem Prinzen Wilhelm Heinrich (geb. 1691,von 1729-1741 regierender Herzog), wurde die vorliegende Jenaer Stadtansicht gewidmet. Diese Widmung füllt den ganzen Vordergrund aus, sie ist mit Blatt- und Muschelwerk umrahmt. Für dieses repräsentativ gehaltene Blatt wurde die Zeichnung von dem am 30.7.1701 in Jena immatrikulierten Studenten J. F. Fischer gefertigt. Er bemühte sich um große Genauigkeit bei der Abbildung aller Gebäude. Die Universität erlangte in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts über Thüringens Grenzen hinaus zunehmende Bedeutung. Dieser Entwicklung Rechnung tragend, läßt Püschel die Stadt auf der Graphik in einer Bedeutungsperspektive nach Süden zu ansteigen, so daß auch einzelne Gebäude des Collegium Jenense zu sehen sind, sogar die astronomische Plattform mit ihren vier Türmen auf dem Torhaus ist zu erkennen. Neben dem Fürstenkeller ist auf diesem Blatt erstmals der gegen Ende des 17.Jahrhunderts im französischen Stil mit arabeskenartigen Teppichbeeten umgestaltete Fürstengarten zu sehen. Das Blatt wurde von einem der erfolgreichsten Jenaer Buchhändler, Heinrich Christoph Cröcker, der von 1690 bis 1727 in Jena wirkte, vertrieben. [Birgitt Hellmann]
bez. o.im Bildspiegel Spruchband: "Das itzo blühende JENA", u. Bildmitte: "Es zeiget JENA hier den vollen Freuden Muth Und läst den Musen Thron mit grünen Lorbern zieren Man hört,das PALLAS selbst auch diesen Außpruch thut Printz Wilhelm Heinerich sol unsern Zepter führen", darunter "Ita Compos:e. delineavit Ioh. Frid. Fischer. Ostheim. Franco Math. Studi", unter Ansicht Legende 1 - 27 in 6 Spalten: "1 die Saal und Brücken., 2 Kams dorff., 3 der Fuchs Thurn, 4 die vor Stadt., 5 der Spital Zu St.Iacob., 6 das Hochfürstl:Schloß., 7 die Renn bahn., 8 das Ball Hauß. 9 das Pförtgen., 10 das Saalthor., 11 das Ambthauß., 12 der Fürsten Keller., 13 die Ziegel Hütten., 14 der Fürstl:Lustgarten., 15 die HauptKirche St. Michaelis., 16 das Künstl.ebaute Weigeliihauß, 17 das Lobetauer thor, 18 die Rose, 19 das Collegium, 20 die Collegien Kirche, 21 das Convictorium, 22 das Iohannis thor, 23 die Neue 24 die alde Gottes Ackerkirche, 25 das Paradieß, 26 Borgau, 27 Leuchtenburg Zu finden bey Heinrich Christoph Cröbern Buchh in Jena, I. Ioachim Püschel sculpsit", Plattengröße 31,2 x 38,5 cm, weitere Literatur: Paul Weber: Von alten Jenaer Stadtansichten, in: Altes und Neues aus der Heimat (1925)Nr. 8
Kat. Hellmann 1992, Nr. 22

Material/Technique

Radierung

Measurements

27,4 x 38,9 cm

Literature

  • Hellmann, Birgitt (1992): Die Jenaer Stadtansichten bis 1880. Katalog aus den Sammlungen der Städtischen Museen Jena. Jena
Städtische Museen Jena, Stadtmuseum

Object from: Städtische Museen Jena, Stadtmuseum

Das Jenaer Stadtmuseum befindet sich seit der Wiedereröffnung 1987 in der "Alten Göhre" am Markt, deren Name sich von ihrem letzten Besitzer, dem...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.