Zwei Vasen mit Fadendekor entstanden anläßlich des II. Symposiums 1983. Die höhere Vase mit konkaver Wölbung und deutlich aufgeweiteter Mündung ist als erste Arbeit von Albrecht Greiner-Mai in dieser Technik anzusprechen. Die Kugelvase (siehe Bild) ist von auffällig gedrungener Gestalt. Das dynamisch bewegte Dekor wirkt diesem Eindruck nur bedingt entgegen. Die Rundung der Kugelvase wird in der konkaven Wölbung der hohen Vase aufgenommen. Beide Fadendekore sind in Farbigkeit und Bewegung wunderbar aufeinander abgestimmt. "Ein Set ganz im Sinne Horst Michels." - so betonte Albrecht Greiner-Mai in einem Gespräch am 17. Januar 2007. Vor allem die Lauschaer Koch und Greiner-Mai arbeiteten als Lampenbläser in der für sie ungewohnten Kombinationstechnik. "Doch war es Greiner-Mai, der sich auch zwischen den Symposien mit dieser Thematik aktiv beschäftigte." Der Schwerpunkt der teilnehmenden Glasschaffenden lag auf dem Gebiet der Kombinationstechnik.
[Text: Günter Schlüter & Antje Vanhoefen]
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