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Lindenau-Museum Altenburg Kunstbibliothek [LMA 1 H 34, 8]
Ein Wäscher und seine Frau (Lindenau-Museum Altenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Lindenau-Museum Altenburg (CC BY-NC-SA)
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Ein Wäscher und seine Frau

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Beschreibung

Der Wäscher, dhobi, übte einen wichtigen Beruf im öffentlichen Leben Indiens aus. Kein Inder höherer Kaste wusch seine Kleider selbst. Auch in den Häusern der Europäer war der dhobi ein wichtiger Angestellter. Eigentlich bezeichnete man mit dhobi die Kaste der Wäscher in Bengalen und Orissa. Im anglo-indischen Gebrauch bezog sich der Begriff jedoch auf die Wäscher allgemein. Die große Hitze in Südindien brachte es mit sich, dass die Engländer sich zwei bis drei Mal am Tag umziehen mussten. Der Wäscher hatte also immer zu tun, und der hier abgebildete zeigt, wie schwer die Last der schmutzigen Wäsche sein kann. Er trägt ein großen Bündel über die Schulter, seine Frau ein kleineres auf dem Kopf und ein zweites über der linken Schulter. Weiterhin trägt sie den Stock, mit dem die Wäsche am Fluss geschlagen wurde. Der Mann ist mit einer weißen kurzen Hose bekleidet und trägt darüber einen eigenartigen, durchscheinenden Sarong mit rotem Rand. Auf dem Kopf hat er ein raffiniert gebundenes rotes Tuch, sein Ohrschmuck ist sehr dezent, aber das Gesicht des Wäschers ist ausgeprägt und fast porträthaft gemalt. Besonders die Haare und der Bart sind fein ausgearbeitet. (Werner Kraus)

Material/Technik

Papier, Karton; Gouachemalerei

Maße

35 cm × 24,5 cm

Literatur

  • Lindenau-Museum Altenburg (Hg.) (2011): Indien als Bilderbuch. Die Konstruktion der pittoresken Fremde. Einhundert indische Gouachen um 1800 aus Lindenaus Kunstbibliothek Lindenau-Museum. Lindenau
Karte
Gemalt Gemalt
1800
Company School
Thanjavur (Tanjore)
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1800
1799 1802
Lindenau-Museum Altenburg

Objekt aus: Lindenau-Museum Altenburg

Das Lindenau-Museum Altenburg ist eines der ungewöhnlichsten und schönsten Kunstmuseen in Deutschland. Es wurde 1848 von dem Naturwissenschaftler,...

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