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Manierismus

Manierismus (von italienisch maniera‚ „Art und Weise“, „Stil“, „Manier“) ist eine kunsthistorische Bezeichnung für einen Stil bzw. eine Epoche der europäischen Kunst, die sich ungefähr im Zeitraum zwischen 1520 (Tod Raffaels) und 1600 erstreckt, außerhalb Italiens auch noch nach 1600. Der Manierismus basiert ursprünglich auf der Idee, dass ein Künstler seinen ganz eigenen Stil, die maniera, entwickeln und hervorheben solle. Dabei werden alle technischen Möglichkeiten zu einer extremen Gestaltung ausgeschöpft.

Es handelt sich je nach Definition um eine Form der Spätrenaissance oder um einen Übergangsstil zwischen Renaissance und Barock, die ihren Ursprung in Italien hatte, mit Zentren in Rom und Florenz. Manieristische Werke entstanden besonders in Malerei, Plastik und Baukunst, aber auch in Literatur und Musik. Literarische Werke lassen sich allgemein als manieristisch klassifizieren, wenn sie zwischen der Mitte des 16. Jahrhunderts und 1630 entstanden.

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Marcello Venusti: Heilige Familie (Il Silenzio). Um 1533Domenico Beccafumi (Domenico di Giacomo): Heilige Familie mit Johannesknaben. Um 1525-30
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