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Stadtmuseum Gera Gera im Mittelalter

Gera im Mittelalter

Über die Sammlung

Gera entstand aus einer Verbindung von Einheimischen und Fremden: deutsche Neuankömmlinge siedelten neben ansässigen Slawen. Bereits im Jahr 995 wurde in einer Urkunde des Kaisers Otto III. Gera als Name für den Landstrich erwähnt und 1237 der Ort schließlich erstmals als Stadt bezeichnet.<br>
Durch den Sitz einer Linie der Weidaer Vögte in Gera entwickelte sich die Stadt zum Zentrum einer kleinen Landesherrschaft und rückte damit in den Mittelpunkt politischer und kirchlicher Interessen und Konflikte. Nach 1350 verloren die Vögte zwar große Teile ihrer Besitzungen, ihre Nachfahren, die Herren und späteren Fürsten Reuß, blieben jedoch bis 1918 die Landesherren von Gera und der Umgebung.<br>
Zu den mittelalterlichen Objekten des Museums gehört eine Münzsammlung der Vögte und des Hauses Reuß, beginnend mit Brakteaten, den Silbermünzen des 12. Jahrhunderts. Die kirchliche Vergangenheit präsentieren einige Holzplastiken aus der Zeit um 1500, darunter ein Altar des westsächsischen Bildhauers Peter Breuer.

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