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Museum Schloss Ehrenstein Ohrdruf Spielzeug aus Ohrdruf

Spielzeug aus Ohrdruf

Über die Sammlung

Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte Ohrdruf zu den bedeutendsten Zentren der Spielzeugproduktion in Thüringen. Als Begründer der Ohrdrufer Spielwarenindustrie gilt Carl Eduard Meinung, der 1865 den ersten Betrieb im Ort eröffnete. Gefertigt wurde vor allem das von ihm erfundene mit Naturfell bezogene Schaukelpferd. Die Firma belieferte bis 1912 außer ganz Deutschland auch die Schweiz, England, Kananda, Australien, Russland und vor allem Amerika. Aus der Firma heraus entwickelten sich weitere Spielzeugfabriken, deren Hauptartikel Schaukelpferde waren. Auf Grund des regen Exports wurde Ohrdruf als Heimat der Schaukelpferde in der ganzen Welt bekannt.<br>
Neben Schaukelpferden wurden in den Ohrdrufer Fabriken auch eine große Anzahl von Spielzeugtieren aus Pappmaché und Gelenkpuppen mit Porzellanköpfen hergestellt. Die Puppenköpfe stammten aus den ortsansässigen Porzellanfabriken, die neben Haushalts- und Luxusporzellan auch Spielwaren anfertigten.<br>
Die Spielzeug-Sammlung des Museums dokumentiert die Geschichte der Ohrdrufer Spielwarenproduktion und umfasst neben Holzspielwaren, insbesondere Schaukelpferde und Porzellanpuppen, sowie Pappmaché-Spielzeug.

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