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Friedrich-Schiller-Universität: Orientalische Sammlungen und Papyri Papyrus-Sammlung

Papyrus-Sammlung

Über die Sammlung

Die Papyrussammlung des Instituts für Altertumswissenschaften der Universität Jena gehört mit ihren mehr als 2000 Papyri und Ostraka zu den größeren deutschen Sammlungen. Begründet wurde die Jenaer Papyrussammlung vor dem ersten Weltkrieg. So kam in den Jahren 1904 bis 1913 durch Ankäufe des Deutschen Papyruskartells der grßte Teil der Papyri und vor allem Mumienkartonage nach Jena. Später kamen kleinere private Schenkungen hinzu, von denen insbesondere die Privatsammlung des Grzisten, Papyrologen und mehrfachen Rektors der Friedrich-Schiller-Universität Friedrich Zucker zu nennen ist. Neben wenigen, aber bedeutenden literarischen Texten (z.B. dem berühmten Irenäus-Papyrus) enthält die Sammlung überwiegend dokumentarische Texte (z.B. jegliche Art von Briefen, Dokumente der Verwaltung und Rechtspflege, Geschäftstexte, Quittungen). Die Jenaer Sammlung umfaßt Papyri von frühptolemäischer Zeit (3. Jh. v. Chr.) bis in die Zeit nach der arabischen Eroberung Ägyptens (7. Jh. n. Chr.) in griechischer, demotischer, koptischer, arabischer und lateinischer Schrift. Die Mehrzahl stammt aus dem 3. und 2. Jh. v. Chr. und ist in Griechisch und Demotisch geschrieben. Die Papyrussammlung ist heute in die Lehre an der Universität Jena eingebunden. Mehrere Drittmittelprojekte dienten und dienen der wissenschaftlichen Erschließung der Sammlung.

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