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Maria Schödl (1918-2003)

"Goblinweberin und freischaffende Musiklehrerin in Jena (1918-2003)" - gnd, 06.09.2022

Maria Schödl wurde 1918 in Jena geboren. Bereits kurz nach ihrer Geburt erkrankte sie an Kinderlähmung, wodurch sie ein Leben lang mit einer Behinderung leben musste. Nach langer Krankheit und der Unterstützung eines Pfarrers - dem Beginn ihres "zweiten Lebens", wie sie selbst sagte - fand sie Mitte der 1950er Jahre ihre künstlerische Betätigung im Weben von Teppichen. Daraus entstand schnell eine wahre Leidenschaft, die zwischen 1954 und 1977 insgesamt neun sogenannter "Gobelin-Stickereien" (Imitate der Bildwirkerei) entstehen ließ. Einem breiten Publikum wurden die Stücke bereits 1977 in einer Ausstellung in der Jenaer Stadtkirche vorgestellt, weitere kleinere Ausstellungen folgten erst in den 1990er Jahren. Aufgrund einer Augenkrankheit war es Maria Schödl ab 1977 unmöglich, weitere Teppiche zu weben.
Neben der Webarbeit war sie seit 1956 als Klavierlehrerin in der Gruppe freischaffender Musikerzieher Jena im FDGB tätig und verfolgte damit die zweite Passion ihres Lebens. Kurz vor ihrem Tod, im Alter von 81 Jahren, schrieb sie ihre Memoiren und verkaufte acht ihrer Teppiche an das Stadtmuseum Jena. Nur den letzten von ihr gewebten Teppich mit dem Titel "Christus auf dem Meer" schenkte sie ihrem Pfarrer. Am 24. Juli 2003 verstarb Maria Schödl in Jena.

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