Der Tschako für Mannschaften gehört zum Sammlungsbestand des "Schwarzburger Zeughauses". Neben der Aufbewahrung von Prunkwaffen aus fürstlichem Besitz hatte man sich auch bemüht, Uniformen und Ausrüstung der schwarzburgischen Truppen zu dokumentieren. Der sich nach oben erweiternde schwarze Filzkorpus ist durch Lederstege verstärkt. Zwei Messingringe halten den weißgarnenen Behang mit Quasten. Der Augenschirm ist aus Leder mit ornamentaler Blindprägung verziert. Auf der Vorderseite ist ein gelbmetallener gekrönter schwarzburgischer Doppeladler sowie darüber ein Wollpompon (Nationale) in den Landesfarben Blau-Weiß angebracht. Die Kopfbedeckung war Bestandteil der Uniformierung schwarzburgischer Truppen im Deutschen Bundesheer nach 1835. Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen hatten als Teil der Reservedivision zu diesem Zeitpunkt mit 990 Mann das 10. Bataillon zu stellen. [Jens Henkel]
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