Zunächst entwickelte er seine Gestaltungsidee für die Bildzone, danach fertigte Greiner-Mai aus Farbglasbrocken und -splittern einen Kölbel zu einem etwa fünf cm langen und drei cm im Durchmesser betragenden Vorfabrikat. Auf diesen kleinen und immer noch heißen Glaskörper zeichnete er mit einem Molybdänstift Konturen ein. Die unterschiedlichen Farbflächen sollten sich so besser voneinander abheben. Landschaftsgläser hatte z.B. Volkhard Precht schon vor ihm geschaffen, meist sehr viel kräftiger in den verwendeten Farbtönen als die Greiner-Mais. Die Gefäße des Freundes waren jedoch hüttentechnisch entstanden. Greiner-Mai hatte das Bildthema "Landschaft" in der Lampentechnik verwirklicht, das hatte vor ihm noch keiner getan.
[Text: Günter Schlüter & Antje Vanhoefen]
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