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Stiftung Schloß Friedenstein Gotha: Museum der Natur Biowissenschaftliche Sammlungen: Säugetiersammlung [MNG 1231]
Grizzly (Ursus Arctos Horribilis) (Stiftung Schloß Friedenstein Gotha: Museum der Natur CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Schloß Friedenstein Gotha: Museum der Natur (CC BY-NC-SA)
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Grizzly (Ursus arctos horribilis)

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Beschreibung

Zu den eindrucksvollsten nordamerikanischen Großbären gehört der Grizzly- oder Graubär, der vom Norden Kanadas bis nach Mexiko vorkommt. Noch heute gehören Grizzlys zu den begehrtesten Jagdobjekten der Großwildjäger. Wann und unter welchen Umständen unser, inzwischen schon etwas abgenutztes Exemplar einst in die Herzogliche Sammlung gelangte, ist nicht mehr nachzuvollziehen. Auf jeden Fall war es zur Eröffnung des Herzoglichen Museums 1879 bereits vorhanden und im Säugetiersaal ausgestellt, wie ein Aquarell aus dem Jahre 1880 zeigt. Sein Alter hat der großen Beliebtheit unseres Grizzly-Präparates bei den Besuchern, ob groß oder klein, jedoch keinen Abbruch getan. Wer einmal als Kind beim Aufstieg von den Ausstellungen im Kellergeschoss plötzlich dem aufgerichteten Riesen gegenüberstand, wird dieses Erlebnis wohl nicht so schnell wieder vergessen und sich noch Jahrzehnte danach bei Nennung des Gothaer Museums an den großen, frei stehenden Bären im lichtdurchfluteten Treppenhaus erinnern. In seinem Körperbau ähnelt der Grizzlybär dem Europäischen Braunbär, ist jedoch größer, schwerer und in seinem Körperbau allgemein plumper. Bei einer Länge von 1,5 bis 2,5 Meter kann er ein Gewicht von bis zu 400 kg erreichen. Die Fellfärbung kann von Grau über Gelb- und Dunkelbraun bis zu Schwarz variieren. Am Rumpf ist das Fell länger und zottiger als an den Beinen. Weitere Erkennungsmerkmale sind die breite, flache Stirn, die kurzen Ohren und der Stummelschwanz. Entgegen vieler Legenden bevorzugt der Grizzly vegetarische Nahrung wie Kräuter,Wurzeln, Beeren und Knollen. Aber er frisst hin und wieder auch Aas und Abfälle. Einmal im Jahr, wenn die Lachse zu ihren Laichplätzen wandern, bricht die Schlemmerzeit an - dann gibt es Fisch satt. [Ronald Bellstedt]

Material/Technik

Präparat

Literatur

  • Bellstedt, Ronald [u. a.] (2007): Museen der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha: Führer. München
Stiftung Schloß Friedenstein Gotha: Museum der Natur

Objekt aus: Stiftung Schloß Friedenstein Gotha: Museum der Natur

Das heutige Museum der Natur Gotha wurde zwischen 1864 und 1879 als herzogliches Museum erbaut. Architekt war der Wiener Oberbaurat Franz von Neumann...

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