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Lindenau-Museum Altenburg Kunstbibliothek [LMA 1 H 34, 48]
Ein königlicher Fußsoldat und seine Frau (Lindenau-Museum Altenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Lindenau-Museum Altenburg (CC BY-NC-SA)
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Ein königlicher Fußsoldat und seine Frau

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Beschreibung

Dieses Bild ist fast identisch mit dem »Banty Man«, dem Maratha-Krieger. Obgleich die Bezeichnung eine andere ist (Rajah Peon) ist doch etwas sehr ähnliches gemeint. Ein Peon war ursprünglich ein Fußsoldat. Das Wort kommt vom portugiesischen pé, das »Fuß« bedeutet. Daraus entwickelte sich peão, bzw. das spanische peon, »Soldat zu Fuß« (Infanterist). Unter Peon verstand man in späteren Zeiten einen Laufburschen, einen Spion, ein Mitglied der Polizei oder den Bauern beim Schachspiel. Das Wort hielt sich besonders lange in Südindien, das mehr von der portugiesischen Sprache beeinflusst war als der Norden. In Nordindien nannte man die gleiche Person chuprassy, in Bombay puttywalla. Die Tatsache, dass es auch einmal dazu kam, zwei fast identische Bilder mit unterschiedlichen Unterschriften auszustatten, deutet auf die Arbeitspraxis der Malwerkstätten in Tanjore hin. Offensichtlich hatte man eine beschränkte Anzahl von Typen im Programm, die dann auch unter anderen Bezeichnungen vermarktet wurden. (Werner Kraus)

Material/Technik

Papier, Karton; Gouachemalerei

Maße

35 cm × 24,5 cm

Literatur

  • Lindenau-Museum Altenburg (Hg.) (2011): Indien als Bilderbuch. Die Konstruktion der pittoresken Fremde. Einhundert indische Gouachen um 1800 aus Lindenaus Kunstbibliothek Lindenau-Museum. Lindenau
Karte
Gemalt Gemalt
1800
Company School
Thanjavur (Tanjore)
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1800
1799 1802
Lindenau-Museum Altenburg

Objekt aus: Lindenau-Museum Altenburg

Das Lindenau-Museum Altenburg ist eines der ungewöhnlichsten und schönsten Kunstmuseen in Deutschland. Es wurde 1848 von dem Naturwissenschaftler,...

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