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Lindenau-Museum Altenburg Kunstbibliothek [LMA 1 H 34, 47]
Ein Verwaltungsbrahmane und seine Frau (Lindenau-Museum Altenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Lindenau-Museum Altenburg (CC BY-NC-SA)
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Ein Verwaltungsbrahmane und seine Frau

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Beschreibung

Brahmanen dienten nicht allein als Priester und religiöse Lehrer, sondern waren auch in anderen Berufen zu finden, besonders dort, wo man schriftkundiges Personal benötigte. Der hier abgebildete Brahmane arbeitet für die Verwaltung (einheimische oder britische?). Der Mann trägt einen Bart und einen kudumi, Haarknoten, und ist durch großflächige Vishnu-namam als ein Anhänger Vishnus gekennzeichnet. Namam bzw. sricharanam bedeutet »heiliger Fuß«. Das U-förmige Zeichen soll den Fußabdruck Vishnus wiedergeben, der rote Strich in der Mitte ist ein Hinweis auf Lakshmi, die weibliche Erscheinungsform von Vishnu. Bekleidet ist der Mann mit einem weißen dhoti mit rotem Rand und einem über die linke Schulter gelegten gelben Schal mit floralen Ornamenten. In der linken Hand hält er ein Palmblattmanuskript, die rechte empfängt einen pan, einen Betelpfriem, der in Indien als leichtes Rauschmittel gekaut wurde. Die Frau erscheint, wie auf fast allen Bildern, als dienende Allerweltsperson. Im Gegensatz zu den dargestellten Männern werden die Frauen auf diesen Bildern kaum als agierende Individuen abgebildet. (Werner Kraus)

Material/Technik

Papier, Karton; Gouachemalerei

Maße

35 cm × 24,5 cm

Literatur

  • Lindenau-Museum Altenburg (Hg.) (2011): Indien als Bilderbuch. Die Konstruktion der pittoresken Fremde. Einhundert indische Gouachen um 1800 aus Lindenaus Kunstbibliothek Lindenau-Museum. Lindenau
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Lindenau-Museum Altenburg

Objekt aus: Lindenau-Museum Altenburg

Das Lindenau-Museum Altenburg ist eines der ungewöhnlichsten und schönsten Kunstmuseen in Deutschland. Es wurde 1848 von dem Naturwissenschaftler,...

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