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Lindenau-Museum Altenburg Kunstbibliothek [LMA 1 H 34, 39]
Mann und Frau des Collerie-Volkes (Lindenau-Museum Altenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Lindenau-Museum Altenburg (CC BY-NC-SA)
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Mann und Frau des Collerie-Volkes

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Beschreibung

Die Colleries waren ein Volk, das in der Gegend um Madura in Südindien lebte. Man zählte sie kollektiv zur Sūdra-Kaste. Sie waren sehr kriegerisch und wurden generell als Diebe und Räuber gefürchtet. Die Colleries waren besonders geschickt im Gebrauch ihres gebogenen Krummholzes, vullaree taddee genannt, und der Lanze. Beide Attribute sind auf dem Blatt zu sehen. Die Colleries wurden gern als Söldner für lokale Kriege angeworben und bestätigten dabei meist ihren Ruf als Diebe. Das Blatt zeigt bei der Frau auch einen Brauch des Volkes, nämlich die künstliche Verlängerung der Ohrläppchen durch das Einhängen von schweren Ohrringen. Der Mann auf dem Bild trägt die spärliche Kleidung eines »Unzivilisierten« und weist sich durch seine Bemalung als Anhänger Shivas aus. (Werner Kraus)
Eine gute Beschreibung dieses Volkes durch einen gewissen Mr. Turnbull findet sich in: Alexander’s East India and Colonial Magazin, Vol. 10, Juli-Dezember 1835, London, S. 215-227.

Material/Technik

Papier, Karton; Gouachemalerei

Maße

35 cm × 24,5 cm

Literatur

  • Lindenau-Museum Altenburg (Hg.) (2011): Indien als Bilderbuch. Die Konstruktion der pittoresken Fremde. Einhundert indische Gouachen um 1800 aus Lindenaus Kunstbibliothek Lindenau-Museum. Lindenau
Karte
Gemalt Gemalt
1800
Company School
Thanjavur (Tanjore)
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1800
1799 1802
Lindenau-Museum Altenburg

Objekt aus: Lindenau-Museum Altenburg

Das Lindenau-Museum Altenburg ist eines der ungewöhnlichsten und schönsten Kunstmuseen in Deutschland. Es wurde 1848 von dem Naturwissenschaftler,...

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