museum-digitalthüringen
STRG + Y
de
Museum für Thüringer Volkskunde Erfurt Möbel [VKM 2108]
Schreibschrank (Museum für Thüringer Volkskunde Erfurt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Thüringer Volkskunde Erfurt / Dirk Urban (CC BY-NC-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Schreibschrank

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Aufbau: Korpus in Brettbauweise, umlaufend ergänzte profilierte und gekehlte Gesims- sowie profilierte Sockelleiste. Stand auf vier flachen Füßen. Durch stumpf eingesetzte, mit Holznägeln befestigte Zwischenböden in drei Teile gegliederter Schrank. Das schmale obere und tiefere untereTeil mit je zwei gegrateten Bretttüren versehen, die innen an kurzen eisernen Bändern aufgehängt wurden. Rechte Türen mit kräftiger profilierter Schlagleiste versehen. Auf den Türen je ein aufgelegter, hochrechteckiger, profilierter Leistenrahmen. Außen zwei ovale eiserne Schlüsselschilder. Seitenwände des Mittelteils abgeschrägt, herausziehbare Stützen mit Knauf für nach vorn klappbare Schreibplatte, die außen und innen von eisernen Bändern gehalten wird. Außenkanten dreiseitig mit profiliertem Leistenrahmen belegt. Auf der Platte ein quergelagerter, sechseckiger, profilierter Leistenrahmen.
Inneneinrichtung: Im unteren Teil ein, oben zwei Fachböden in voller Tiefe. Im Mittelteil in halber Höhe trägt ein Laufrahmen mit vier eingeschobenen Seitenstücken fünf gleich hohe Schubkästen. Deren Ecken sind verdeckt verzinkt, der Boden stumpf untergenagelt, die Front mit profilierten Leisten und mit einem gedrechseltem Holzknauf versehen. Eine Schublade ist mit eisernem Schließblech und Kastenschloß ausgestattet. Rechte Schranktüren mit ergänzten eisernen Kastenschlössern ausgestattet. Obere linke Tür wird durch mittig angebrachten eisernen Haken geschlossen, an unterer linker Tür ist oben hölzerne Steckschließe angebracht.
Dekor: Schrank deckend grünblau gefaßt, Seitenflächen großzügig mit Rocaille verziert. Auf der Schauseite umrahmen dunkelgrüne Rocaillenschwüngen die Türfelder. Zwischen Unterteil und Schreibplatte Inschrift in Weiß, Rot abgesetzt: Jacob Ludewig Komp. Ao. 1791. Der Sockel, die Schlagleisten und die Leistenrahmen aller fünf Felder sind rotbraun, das Gesims rotbraun und grün abgesetzt. In Feldern des Unterteil ist je ein Gefäß mit einem üppigem Blumenstrauß dargestellt. Darüber nach unten hängendes florales Gebinde. Im Mittelteil sind mit zarten Pinselstrichen ausgeführte, fächerartige Blütenstengel zu sehen. Die oberen Feldern mit je einer zweihenkeligen Vase mit kräftig gemaltem Blumenstrauß, in den zwei oberen Eckzwickeln kleine nach unten hängende Blumenstengel. Bemalung in allen Feldern auf weißgelbem Grund in Grün, Rot, Blau und Weiß. Das Mittelteil ist innen grünblau gefaßt, die Kastenfront der Schubladen rotbraun marmoriert, die umgebenden Leisten sind ockerfarben.
(Text: Iris Höfer)

Material/Technik

Nadelholz, bemalt

Maße

H: 203 cm; B: 88 cm; T: 44 cm

Literatur

  • Moritz, Marina; Höfer, Iris (Hg.) (2003): Möbel in Thüringen. Produktion - Gebrauch - Interpretation. Erfurt
Museum für Thüringer Volkskunde Erfurt

Objekt aus: Museum für Thüringer Volkskunde Erfurt

Mit seinen überaus reichen Sammlungen v. a. zur ländlichen Sachkultur zählt das Museum für Thüringer Volkskunde zu den größten Volkskundemuseen...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.