museum-digitalthüringen
STRG + Y
de
Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens Sammlung zur Ur- und Frühgeschichte [WAD Haß 40 / WAD Haß 50]
Zwei goldene Zweirollenfibeln (Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens / Brigitte Stefan (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Zwei goldene Zweirollenfibeln

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Die beiden goldenen Zweirollenfibeln aus Haßleben gehören zu den hervorragendsten Zeugnissen germanischer Goldschmiedekunst.
Die obere auf dem Bild gezeigte - auch als Schildfibel bezeichnete Zweirollenfibel ist mit Schmuckscheiben verziert. Eine der davon befindet sich auf der Mitte des gewölbten Bügels, die andere auf dem Abschluss des flachen Fußteils. In die Bügelscheibe ist ein Granat im Carbonschliff eingefasst, in die Fußscheibe ein flachgeschliffener Almandin. Zudem ist diese Fibel mit zahlreichen Perlendrähten verziert, die teilweise geflochten erscheinen.
Die zweite Fibel hat anstatt der Fußscheibe einen Fußknopf. Auch hier gibt es Verzierungselemente aus Drahtschnüren, die teilweise von dreifachen Perlendrähten besetzt sind. Das mittlere Bügelteil ist hier von Goldkügelchen eingefasst.
Das Grab der "Fürstin" von Hassleben wurde als Teil eines germanischen Adelsfriedhofes 1912 durch den damaligen Kustos des Museums Armin Möller ausgegraben.
Zu den prunkvollen Tracht - und Gebrauchsgegenständen der Frau gehört auch eine römische Münze, die ihr nach römischer Sitte in den Mund gelegt wurde. Neben den in einheimischen Werkstätten gefertigten Schmuckgegenständen und Gebrauchsgefäßen stammt ein großer Teil der Grabbeigaben aus Werkstätten des Römischen Reiches.

Material/Technik

Gold / geschmiedet

Maße

(in cm) L 6,7, B 3,3 (Haß 40) / L 7,5 B 5,1 (Haß 50)

Literatur

  • Behm-Blancke, Günter (1973): Gesellschaft und Kunst der Germanen: die Thüringer und ihre Welt. Dresden
  • Schulz, Walther (1933): Das Fürstengrab von Hassleben. Berlin, Leipzig
Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens

Objekt aus: Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens

Das Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens präsentiert in einem der größten klassizistischen Wohnhäuser Weimars die Zeugnisse der ältesten...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.