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Lindenau-Museum Altenburg

Über das Museum

Das Lindenau-Museum Altenburg ist eines der ungewöhnlichsten und schönsten Kunstmuseen in Deutschland. Es wurde 1848 von dem Naturwissenschaftler, Staatsmann und Mäzen Bernhard August von Lindenau (1779–1854) zusammen mit einer Kunstschule gegründet. Für sein Museum am Altenburger Pohlhof erwarb er kostbare Sammlungen wie die berühmten 180 italienischen Tafelbilder aus der Zeit vom 13. bis zum 16. Jahrhundert, aber auch antike Vasen, eine Abguss-Sammlung von Meisterwerken der Antike und der Renaissance sowie eine umfangreiche Bibliothek mit Werken zur Kunst- und Architekturgeschichte sowie zu den Forschungsreisen jener Zeit.

Da das erste Museumsgebäude bald zu klein geworden war, wurde 1876 ein neues, prachtvolles Museumsgebäude am Fuße des Altenburger Schlossberges errichtet. Seit 1945 wurden die Sammlungen bedeutend um Gemälde, Plastik und Grafik des 20. und 21. Jahrhunderts erweitert. Dank der Unterstützung durch die Bundesrepublik Deutschland und den Freistaat Thüringen wird das traditionsreiche Lindenau-Museum zurzeit umfassend saniert, modernisiert und erweitert. Der jeweilige Planungsstand (Link: https://lindenau-museum.de/der-leuchtturm-an-der-blauen-flut.html) kann auf der Museumswebsite eingesehen werden.

Interim in der „Kunstgasse 1“
Für die Zeit der Baumaßnahmen sind Museum und Kunstschule in ein Interim im Zentrum Altenburgs gezogen. Neben tausenden von Kunstwerken mussten auch das Museumsarchiv, die Büromöbel, die umfangreiche wissenschaftliche Bibliothek sowie die Einrichtung der Kunstschule mit schweren Druckmaschinen in die neuen Räumlichkeiten verlagert werden.

Die kleine Dauerausstellung in der Kunstgasse 1 gibt einen Überblick über die verschiedenen Sammlungsbereiche des Lindenau-Museums. Mit den ausgestellten Werken, die von der Antike über die Renaissance bis hin zur zeitgenössischen Kunst reichen, kann das umfangreiche Vermittlungsangebot des Museums fortgeführt werden. Neben Führungen finden in der Ausstellung auch Unterrichtseinheiten für Schulklassen statt. In direkter Nachbarschaft zur Dauerausstellung präsentiert ein Schaudepot die Gipsabgüsse mit berühmten Werken der Kunstgeschichte.

Nur ein paar Meter weiter kann man den Restauratoren bei der Arbeit über die Schulter blicken. Durch eine Glasfront hindurch sieht man, wie an unterschiedlichsten Exponaten gearbeitet wird. In der ersten Etage der Kunstgasse 1 hat die Kunstschule des Lindenau-Museums, das studio, seinen Platz gefunden. In den Kursräumen besteht die Möglichkeit, im Rahmen von Kursen, Workshops und offenen Werkstätten verschiedene künstlerische Techniken kennenzulernen.

Neue Vermittlungsangebote
Mit der Bundesförderung Lindenau21PLUS der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien konnte u. a. das Vermittlungsangebot des Museums erheblich erweitert werden. Drei neue Werkstattbereiche wenden sich vor allem an junge Menschen. Im studioBAMBINI (Kunst für die Kleinsten), dem studioLEONARDO (Holzwerkstatt) und dem studioDIGITAL (Medienlabor) kommen sie mit verschiedenen Spielarten der Kunst in Kontakt und können sich dank professioneller Anleitung durch Künstlerinnen und Künstler selbst ausprobieren.

Allgemeine Informationen
Dauerausstellung | KUNSTWAND | Schaudepot | studio
Lindenau-Museum Altenburg
Kunstgasse 1
04600 Altenburg
Dienstag bis Sonntag sowie feiertags: 12–18 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Für die Angebote des studios werden Entgelte berechnet.

Sonderausstellungen
Lindenau-Museum im Prinzenpalais des Residenzschlosses Altenburg
Schloss 2–4
04600 Altenburg
Dienstag bis Sonntag sowie feiertags: 12–18 Uhr
Eintritt: 5 € (regulär) | 3 € (ermäßigt)

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